Der Matzner Genossenschaftswald ist in erster Linie ein Wirtschaftswald.
Begriffserläuterungen
Bestockung : Der Bestockungsgrad (BG) wird in Zehntel angegeben und reicht von 10 oder 1,0 für volle Bestockung (lückenloser, dichter Bestand) über
9 (0,9), ..bis 3 (0,3) und darunter für räumdig bestockte F1ächen (Räumde).
Betriebsklasse : Zusammenfassung aller gleichartig bewirtschafteten Waldteile (z.B. Schutzwald, Wirtschaftswald, gleiche Umtriebszeit, ...).
Bonität: Maß der Bestandsgüte
Derbholz:Alles Holz ab 7cm Zopfdurchmesser
Dickung:Altersstadium mit Beginn der gegenseitigen Kronenberührung. Ende mit der Differenzierung in einen Kronenraum und begehbarem Stammraum
(Stangenholz).
Durchforstung: Pflegemaßnahme mit bestimmten Zielen im hiebsunreifen Bestand ab dem Stangenholzstadium.
Auslesedurchforstung: Durchforstung von Stangenholz bis Baumholzstadium, bei welcher der stärkste Konkurrent aus der unmittelbaren Nahe des relativ Besten entnommen wird.
Endnutzung : Jede beabsichtigte Holznutzung in hiebsreifen Beständen mit dem Ziel der Bestandesverjüngung.
Haubarkeitsdurchschnittszuwachs : Der durchschnittliche jährliche Zuwachs bezogen auf die Derbholzmasse am Ende der Umtriebszeit.
Hiebssatz: ZuIässige Holzernte in einem bestimmten Zeitraum:
"Jahreshiebssatz", "Dezennialhiebssatz" (= Zehnjahreshiebssatz).
Läuterung: Pflegeeingriffe im Jungwuchs- und Dickungsstadium: Auflockerung überdichter Gruppen, Ausmusterung beschädigter, kranker, protziger, minderwertiger Pflanzen und Konkurrenten der relativ besten, Regelung der
Baumartenmischung.
Mittelwald: Verbindung von Hoch- und Niederwald auf derselben Fläche
Nebenbestand: Bäume der Mittel- und Unterschicht (niedriger als 2/3 der Oberhöhe);wichtige "dienende" Funktionen.
Plenterwald: Dauerbestockungsform des Hochwaldes, bei der auf kleinster Fläche sämtliche Altersstufen gemischt vertreten sind; nur Einzelstammnutzung.
Stangenholz: Altersabschnitt nach dem Dickungsstadium, von Beginn der
Bestandesreinigung (begehbarer Stammraum / Kronenraum) bis Erreichen
einer mittleren Baumstärke von 20 cm Durchmesser in Brusthöhe .
ÜberhäIter: Bäume, die im Zuge einer Endnutzung nicht gefällt, sondern als Samen- oder Wertzuwachsträger für einen längeren Zeitraum stehengelassen ("übergehalten") werden.
Umtrieb : Zeitraum zwischen Bestandesbegründung und geplanter Endnutzung.
Bei längeren Umtriebszeiten nimmt die Gefahr von Holzentwertungen (Fäulen, Verfärbungen) zu. Dies gilt nicht für die Eiche.
Bei uns liegt die Umtriebszeit im Mittelwald bei 40 Jahren. Für die Überhälter liegt sie bei 120 Jahren.(= 3
Unterholzhiebe)
Vornutzung: Jede Holznutzung, die nicht End- oder Zufallsnutzung ist.
Vorratsfestmeter: Derbholzmasse des stehenden Stammes
Zufallsnutzung : Im Gegensatz zu Vor- und Endnutzung ist die Zufallsnutzung nicht beabsichtigt und durch unvorhergesehene Ereignisse bedingt (z.B.
Windwurf, Schneedruck, Käferholz, ...).
Z-Baum: Zukunftsbaum, besonders schöner Stamm, Wertholz
Holzarten im Wald:
Aspe, Zitterpappel Holunder
Bergahorn Kanadapappel
Birke Weißkiefer
Rotbuche Kirsche
Bergulme, Rüster Lärche
Douglasie Linde
Eberesche, Vogelbeere Mehlbeere
Eiche Robinie, Akazie
Elsbeere Salweide
Esche Schwarzerle, Grauerle
Eschenahorn Silberpappel
Feldahorn Schwarzkiefer
Fichte Schwarzpappel
Feldulme Speierling
Flatterulme Spitzahorn
Hasel
Hain-oder Weißbuche